Female Associations und Diversitygruppen/-delegierte der ETH Zürich

An der ETH Z¨¹rich wurde im Jahr 1993 die erste sogenannte ?Female Association? am Departement Informatik gegr¨¹ndet. Unter einer Female Association versteht man dabei den Zusammenschluss haupts?chlich weiblicher Studierender und Doktorierender von einem oder zwei benachbarten Ó¢»ÊÓéÀÖn, mit dem Ziel, die Frauen dieser Ó¢»ÊÓéÀÖ mit ihren Interessen und Bed¨¹rfnissen sichtbar zu machen. Auf die erste Female Association, die heute den Namen CSNOW (Network of Women in Computer Science) tr?gt und unter dem Namen ?Frauenf?rderung? ins Leben gerufen wurde, folgten erst knapp zwei Jahrzehnte sp?ter weitere Female Associations in anderen Ó¢»ÊÓéÀÖn, allen voran die Gruppe LIMES (Ladies in Mechanical and Electrical Studies) im Jahr 2012. Interessanterweise engagieren sich Frauen f¨¹r solche Associations vor allem in Ó¢»ÊÓéÀÖn mit tiefen Frauenanteilen auf der Ebene der Studierenden und Doktorierenden. Mit ihrem Engagement in Female Associations sind die Frauen in doppelter Weise aktive Role Models. Einerseits zeigen sie, dass es m?glich ist, sich f¨¹r das Einbringen eigener Interessen selbst in einer grossen Institution wie der ETH Z¨¹rich erfolgreich zu engagieren. Andererseits erm?glichen sie eine bessere Sichtbarkeit der Studentinnen und Doktorandinnen in den betreffenden Ó¢»ÊÓéÀÖn, in denen zahlenm?ssig oft eine deutliche M?nnerdominanz auf allen Ebenen vorherrscht.

Inzwischen gibt es an 10 der 16 Ó¢»ÊÓéÀÖ der ETH Z¨¹rich Female Associations, die in der Regel von den jeweiligen Ó¢»ÊÓéÀÖn finanziell unterst¨¹tzt werden. Neben dem CSNOW ist, wie erw?hnt, LIMES (Ó¢»ÊÓéÀÖ Maschinenbau und Elektrotechnik) seit 2012 aktiv. Auch beim D-MAVT und D-ITET handelt es sich im ?brigen um Ó¢»ÊÓéÀÖ mit einem seit langer Zeit sehr tiefen Frauenanteil bei den Studierenden bzw. Doktorierenden (10.5% bzw. 15.6% am D-MAVT und 17.7% bzw. 18% am D-ITET im Jahr 2017). Weitere Female Associations sind die ?Society for Women in Natural Sciences? (WINS) am D-CHAB (gegr¨¹ndet 2014) oder ?Phimale? von D-MATH und D-PHYS (gegr¨¹ndet 2016). Am D-ARCH ist seit 2014 die ?Parity Group? aktiv. 2017 wurde am D-ERDW ?EqualiTea? gegr¨¹ndet und Anfang 2018 am D-GESS die ?Society for Women in Social Studies and Humanities? (SWiSH). Im D-BAUG gibt es f¨¹r Absolventinnen seit 2014 das ?BauingenieurinnenFORUM? und seit 2017 das ?Netzwerk der Wasseringenieurinnen? (NeWI); neu existiert ebenfalls seit 2017 die ?Gender and Diversity Group? f¨¹r Studierende und Doktorierende des Departements.

Female Associations werden von ihren Mitgliedern (im Wesentlichen Frauen, gelegentlich aber auch M?nner) in grosser Eigeninitiative betrieben. Die Associations organisieren Informations- und Schnuppertage f¨¹r Sch¨¹lerinnen und speziell Maturandinnen, richten Vortr?ge und Diskussionsveranstaltungen aus, machen Firmenbesichtigungen m?glich, stellen Mentoring-Programme auf die Beine, f¨¹hren Befragungen und Studien durch, bringen sich in hochschulpolitische Entscheide mit ein und ¨C last but not least ¨C verstehen sich als soziale Netzwerke, innerhalb derer sich Frauen gegenseitig unterst¨¹tzen und st?rken. ETH Diversity arbeitet seit 2015 eng mit den Female Associations zusammen, pflegt einen regelm?ssigen Informationsaustausch und unterst¨¹tzt gelegentlich Veranstaltungen in den zugeh?rigen Ó¢»ÊÓéÀÖn.  

Zur besseren Sichtbarkeit der Professorinnen der ETH Z¨¹rich tr?gt zudem das 2012 gegr¨¹ndete externe SeiteWomens Professors Forum (WPF) bei. ?ber 80% der Professorinnen der ETH Z¨¹rich sind Mitglieder dieses Vereins. Sie schaffen eine breite Plattform zur Vernetzung von Forscherinnen unterschiedlicher Disziplinen und st?rken die Vorbildrolle von Frauen in der Wissenschaft.

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